Das Waldgebiet Almindingen liegt im Zentrum von Bornholm und umfasst eine Fläche von fast 6000 Hektar – das größte und wichtigste Waldgebiet der Insel, zugleich das fünftgrößte Waldgebiet Dänemarks. Sein Name leitet sich von "Alle Manns Besitz" ab und verweist auf die historische Nutzung als gemeinschaftliche Allmende. Die heutige Gestalt dieses Märchenwaldes ist weitgehend das Ergebnis der Wiederaufforstung, die um 1800 vom Revierförster Hans Rømer initiiert wurde.
Ökologisch und geologisch ist Almindingen ein Juwel der Natur Bornholms. Das Gebiet gehört zum nordbornholmschen Hochland, das durch ein kupiertes, felsiges Gelände mit tiefen Spaltentälern wie dem berühmten Ekkodalen geprägt ist. Im Waldinneren wechseln sich dichte Baumbestände mit versteckten Waldseen und artenreichen Torfmooren ab.
Der Name Almindingen tauchte erstmals 1543 in schriftlichen Quellen auf und bedeutete sinngemäß „Wald, Erde oder Heide, die niemandem Bestimmten gehört, sondern der Gemeinschaft oder dem König gehört“. Ursprünglich war Almindingen der bewaldete Teil der Højlyng, einer großen Allmende (Gemeinschaftsweide) im Inneren von Bornholm.
Im frühen Mittelalter (750 bis 1259) war das Gebiet militärisch von Bedeutung, was sich in der Errichtung der Burgen Gamleborg und später Lilleborg manifestierte. Um 1800 war der Wald jedoch durch Abholzung und Überweidung stark dezimiert; lediglich 165 Hektar alter Baumbestand waren übrig geblieben.
Die heutige Gestalt des Waldes ist maßgeblich auf den Revierförster Hans Rømer (1770–1836) zurückzuführen, der 1800 per königlicher Verordnung zum Wiederaufbau bestellt wurde, als der Almindingen nahezu verschwunden war. Rømer war äußerst fleißig und umgab das Gebiet mit einem fast 10 km langen Steinzaun, um Nutztiere fernzuhalten. Diese Einschränkung des traditionellen Nutzungsrechts machte ihn anfangs zu einer unbeliebten Figur unter den Bornholmer Bauern.
Er leitete eine umfassende Wiederaufforstung ein, indem er seine erste Baumschule anlegte. Das 1803 erbaute Försterhaus Rømersdal dient heute noch als Sitz der Forstaufsichtsbehörde. Er baute auch die natürliche Quelle H.C. Ørsteds Kilde aus, um an den Besuch des berühmten Physikers H.C. Ørsted im Jahr 1818 zu erinnern. Rømer starb 1836 und gilt heute als der „Vater des Almindingen“, dessen Werk durch seine Nachfolger fortgesetzt wurde, wodurch die Existenz des Waldes gesichert wurde und er über seine ursprünglichen Grenzen hinaus wuchs.

Almindingen gilt als wichtiges Naturschutzgebiet und trägt wesentlich zum ökologischen Gleichgewicht auf Bornholm bei.
Almindingen ist Heimat für eine Reihe seltener und geschützter Tierarten, wobei das Fehlen natürlicher Raubtiere auf Bornholm die Zusammensetzung der übrigen Tierwelt beeinflusst.
Die Europäischen Wisente stellen die größten und auffälligsten Tiere in Almindingen dar. Im Juni 2012 wurde eine kleine Herde dieser in freier Wildbahn einst ausgestorbenen und bedrohten Art aus Polen in einem etwa 200 Hektar großen Gehege um das Sumpfgebiet Svinemose angesiedelt.
Die Wisente erfüllen eine wichtige ökologische Rolle, indem sie durch Abweiden junger Baumtriebe und durch ihr Trampeln zur Erhaltung offener Heidelandschaften beitragen und so indirekt auch andere bedrohte Tierarten schützen. Im Vergleich zu ihrem amerikanischen Vetter sind sie schlanker, was die Bewegung im Wald erleichtert, und gelten als weniger aggressiv, was eine friedliche Koexistenz mit Waldbesuchern ermöglicht.

Almindingen ist Heimat kleiner Herden von Damwild, die von entlaufenen Farmtieren abstammen. Diese scheuen Tiere sind am häufigsten während der Dämmerung auf den offenen Lichtungen zu beobachten. Darüber hinaus weist Bornholm den dichtesten Bestand an Rehwild in ganz Dänemark auf, das ebenfalls im Wald zahlreich vertreten ist.
Leider ist mit dem dichten Rehbestand auch ein dichter Bestand des Gemeinen Holzbocks (Zecke) verbunden. Diese Spinnentiere gelten als die möglicherweise „gefährlichsten Tiere Dänemarks“, da sie Krankheiten wie das TBE-Virus (FSME) übertragen können. Besuchern, die abseits der Pfade unterwegs sind, wird daher dringend geraten, sich nach dem Aufenthalt auf Zecken zu untersuchen.
Der Wald bietet einen wichtigen Lebensraum für eine Reihe seltener Insekten. Der seltene Eremitkäfer (Osmoderma eremita) ist hier zu finden und verbringt sein gesamtes Leben in alten, hohlen Laubbäumen an sonnigen Standorten. Sein Schutz ist ein Hauptziel des Naturschutzprojekts LIFE Open Woods.
Almindingen gilt auch als eines der wichtigsten Habitate für Fledermäuse in Dänemark. Die seltene Bechsteinfledermaus (Myosotis bechsteini) nutzt die alten Bäume als Quartier, was ebenfalls zentraler Bestandteil des genannten Schutzprojekts ist. In den Feuchtgebieten leben zudem seltene Arten wie der faszinierende Breitrand-Käfer (Dytiscus latissimus), der saubere Seen bevorzugt.
Die Seen und Moore von Almindingen, einschließlich des Moores Bastemose, weisen eine hervorragende Wasserqualität auf, was sich im Vorkommen seltener Arten wie Blutegeln und des erwähnten Breitrand-Käfers zeigt. Das Moor Bastemose ist zudem bekannt für das Vorkommen von über 20 Libellenarten und Pflanzen wie Weißen Seerosen und Krebsscheren.
Auf dem Boden brütende Vögel wie Kraniche, Gänse und Entenvögel finden hier Schutz und können beobachtet werden, ebenso wie Rohrdommeln und Falken.
Die Flora des Almindingen ist überraschend vielfältig.

Die Geologie und Geschichte von Almindingen spiegeln sich in seiner vielfältigen Flora wider. Auf dem Waldboden finden Besucher charakteristische Pflanzen wie Sternmieren, Buschwindröschen, Maiglöckchen sowie verschiedene Farnkrautarten. Besonders hervorzuheben sind die selteneren Vorkommen des Bärlapps und des sprossenden Bärlapps.
Der Wald bietet zudem eine Fülle an essbaren Schätzen wie Blaubeeren, Waldhimbeeren, Walderdbeeren, Haselnüsse, Sauerklee und Bärlauch. Die ältesten erhaltenen Waldteile in Christianshøj, Jomfrubjerget und Hallebakken bestehen aus knorrigem Eichenwald und Hainbuchen, die die ursprüngliche Beschaffenheit des Waldes widerspiegeln. Einige der alten Eichen in Christianshøj gehören zu den ältesten Bäumen von Almindingen und werden auf über 400 Jahre geschätzt.
Innerhalb des Waldes gibt es zwei besondere Bereiche, die die botanische Vielfalt veranschaulichen: das Arboretet und der Enebærskoven (Wacholderwald). Das Arboretet ist ein forstbotanischer Garten, der in den 1930er Jahren von Waldvogt Valdemar Sejer angelegt wurde und eine Sammlung von über 100 Baum- und Sträuchertaschen umfasst, die auf Bornholms Breitengrad (55. Breitengrad) wachsen können.
Der kleine Enebærskoven hingegen ist einzigartig, da er im Gegensatz zum restlichen Almindingen nie neu bepflanzt wurde. Er repräsentiert das ursprüngliche Aussehen der Højlyng (Allmende) – eine offene Landschaft mit hohem Heidekraut und Wacholder, deren natürlicher Charakter durch die Beweidung mit Schafen erhalten bleibt.
Historisch diente Almindingen als gemeinschaftliche Weidefläche für Vieh (Allmende) sowie als königliches Jagdgebiet. Heute steht der Naturschutz im Vordergrund. Aktuell zielt das Naturschutzprojekt LIFE Open Woods (2019–2027) darauf ab, die Biodiversität zu verbessern, insbesondere durch Maßnahmen, die dem Schutz seltener Insekten und Fledermäuse zugutekommen.
Ein wichtiger Schritt ist die jüngste Ausweisung von 383 Hektar Waldfläche als neuer Urwald und Biodiversitätswald. Ziel dieser Maßnahme ist die Förderung der natürlichen Dynamik, auch wenn dies dazu führen kann, dass die Wälder durch mehr umgestürzte Bäume und stehendes Wasser schwerer begehbar werden.
Die ehemalige Residenz Hans Rømers, Rømersdal (erbaut 1803), dient heute als Sitz der Forst- und Naturschutzbehörden.
Der Almindingen-Wald beheimatet mehrere historische Stätten und landschaftliche Besonderheiten, die von Ruinen aus der Wikingerzeit bis zu einzigartigen Naturphänomenen auf Bornholm reichen.
| Sehenswürdigkeit | Kurzbeschreibung |
|---|---|
| Ekkodalen (Echotal) | Älteste, ungerodete Waldteile (u. a. Eichenwald) mit Aussichtspunkt auf das Åremyr-Moor. |
| Gamleborg | Ruinen der ältesten königlichen Steinburg auf Bornholm, aus der Wikingerzeit. |
| Lilleborg | Ruine der königlichen Burg, die nach Gamleborg errichtet und 1159 zerstört wurde. |
| Rytterknægten | Höchster Punkt Almindingens (162 m ü. d. M.) mit dem Aussichtsturm Kongemindet. |
| Rokkesten | Einer der drei Wackelsteine Bornholms, ein großer Findling, der leicht bewegt werden kann. |
| Jomfrubjerget/Hallebakken | Älteste, ungerodete Waldteile (u. a. Eichenwald) mit Aussichtspunkt über das Åremyr-Moor. |
| Bastemose | Artenreiches Torfmoor (über 20 Libellenarten) mit einem behindertengerechten Vogelbeobachtungsturm. |
| Svinemose (Bisonwald) | Herzstück des 200 Hektar großen Geheges, in dem die europäische Bisonherde seit 2012 lebt. |
| Aussichtstürme | Mehrere Türme zur Vogelbeobachtung und zum Genießen der Landschaft (z. B. bei Bastemose und Svinemose). |
Das Ekkodalen, das längste Spaltental Bornholms, erstreckt sich über beeindruckende 12 Kilometer, wobei die Felsen beidseitig bis zu 20 Meter steil aufragen. In früheren Zeiten war das Tal, das heute eine märchenhafte Kulisse aus Felsen und Wald bietet, als Styrtebakkerne (Sturzhügel) bekannt. Das berühmte Echo des Tals lässt sich am besten an der H.C. Ørsteds Kilde erleben, einer Quelle, die vom Wiederaufforster Hans Rømer zu Ehren des berühmten Physikers angelegt wurde. Am Eingang des Tals befindet sich das Ekkodalshuset mit Kiosk und Café.

Die Gamleborg, deren Ruinen in der Nähe des Ekkodalen liegen, ist die älteste Steinburg des Königs auf Bornholm und geht auf die Wikingerzeit zurück (ca. 750 bis 1259). Die Festung diente in der Frühzeit des Mittelalters als militärischer Stützpunkt, bevor sie später durch die Lilleborg ersetzt wurde. Die Überreste dieser alten Anlage sind nicht nur historisch interessant, sondern auch Ausgangspunkt der roten Wanderroute in Almindingen.
Als königliche Burg wurde die Lilleborg nach der Gamleborg errichtet und stellte Bornholms wichtigste Festung dar, bis sie 1159 zerstört wurde. Die Burgruine liegt strategisch günstig und ist ein bedeutendes historisches Zeugnis der frühen dänischen Herrschaft auf der Insel. Obwohl heute nur noch Ruinen vorhanden sind, zählt Lilleborg zu den Höhepunkten, die Wanderer in der Region erkunden können.
Mit 162 Metern über dem Meeresspiegel ist der Rytterknægten der höchste Punkt Almindingens und der gesamten Insel Bornholm. Auf diesem Gipfel steht der Aussichtsturm Kongemindet, der 1856 zum Gedenken an König Friedrich VII. und Gräfin Danner errichtet wurde. Von der Spitze des Turms aus hat man bei klarem Wetter einen weitreichenden Blick über weite Teile Bornholms und sogar bis zu den Ertholmene. Der Aussichtspunkt dient auch als zentraler Startpunkt für anspruchsvolle Mountainbike-Strecken.
Der Rokkestenen gehört zu den drei berühmten Wackelsteinen, die auf Bornholm zu finden sind, und ist eine beliebte geologische Attraktion. Dabei handelt es sich um einen großen Findling, der durch leichten Druck der Hand in Bewegung gesetzt werden kann, ohne dabei seine Position zu verlassen. Diese geologischen Phänomene sind Relikte der Eiszeit und ziehen regelmäßig Besucher in ihren Bann.

Bastemose ist das größte Torfmoor in Almindingen und bekannt für seine außergewöhnliche biologische Vielfalt, die es zu einem der artenreichsten Waldgebiete macht. Hier gedeihen Pflanzen wie weiße Seerosen und Krebsscheren, und es wurden über 20 Libellenarten gezählt. Zur Tierbeobachtung, etwa von Kranichen und Falken, gibt es einen speziell errichteten behindertengerechten Vogelbeobachtungsturm mit einer langen Eichenholzrampe.

Die Svinemose bildet das Herzstück des rund 200 Hektar großen Geheges, in dem die Herde europäischer Wisente seit 2012 lebt. Besucher können das eingezäunte Areal betreten und mit etwas Glück die Bisons in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Im nordwestlichen Teil der Svinemose steht ein Vogelturm, der sich ideal zur Beobachtung von Kranichen im Sommer eignet. Besucher müssen stets einen Sicherheitsabstand von 80 bis 100 Metern zu den scheuen Wildtieren wahren.
Der Almindingen-Wald ist aufgrund seiner zentralen Lage auf Bornholm gut erschlossen und ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, an dem fünf Landstraßen aufeinandertreffen. Es gibt zahlreiche Parkmöglichkeiten für Besucher.
Der Almindingen liegt zentral auf der Insel und ist von den meisten Orten aus schnell erreichbar. Die ungefähre Fahrzeit beträgt:
Der Wald wird von mehreren Buslinien des Bornholmer Nahverkehrs (BAT) bedient, was eine bequeme Anreise ohne Auto ermöglicht. Die zentrale Haltestelle liegt meist bei Christianshøj oder Ekkodalen.
Almindingen ist ein idealer Stopp oder Durchgangspunkt für Radfahrer, da drei offizielle Fahrradrouten durch den Wald führen. Der Wald durchzieht die Insel von Nord nach Süd, weshalb die Durchfahrt auf den gut ausgebauten Wegen eine beliebte Option ist. Besucher können den Wald beispielsweise von der Nordküste kommend nach Süden durchqueren.
Aufgrund der zentralen Lage und der Distanzen ist der Almindingen für die meisten Besucher kein direktes Wanderziel aus weiter entfernten Städten. Allerdings dient er als Knotenpunkt für Wanderer, die auf Bornholms überregionale Routen unterwegs sind oder die umliegenden Dörfer wie Aakirkeby (ca. 3–4 km) oder Østermarie (ca. 5–6 km) als Ausgangspunkt wählen.
Der Wald ist von unzähligen, gut markierten und idyllischen Wanderwegen durchzogen. Für Besucher sind insgesamt fünf markierte Wanderrouten von drei bis sechs Kilometern Länge verfügbar, die mit gelben Markierungen an Pfählen, Steinen und Bäumen gekennzeichnet sind. Sämtliche Routen sind auf einer Karte in einem Mini-Reiseführer der Naturschutzbehörde eingezeichnet, der auch zur Planung eigener Routen genutzt werden kann.
Wichtiger Hinweis: Wanderer und Radfahrer sollten sich bewusst sein, dass im Gebiet Zecken vorkommen, die das TBE-Virus (FSME) übertragen können. Vorsichtsmaßnahmen, wie eine Kontrolle nach dem Aufenthalt, sind ratsam.
Mountainbiker finden im Almindingen ein abwechslungsreiches Terrain vor. Obwohl die westliche Waldhälfte äußerst hügelig ist, bietet das Gebiet rund um Almindingen und die Vestermarie Plantage insgesamt über 20 MTB-Strecken. Wichtig ist, dass das Fahren mit Mountainbikes nur auf angelegten Pfaden und Wegen erlaubt ist.
Almindingen bietet zahlreiche Möglichkeiten zum Übernachten in der Natur, vom freien Zelten über einfache Shelter bis hin zu rudimentären und kommerziellen Zeltplätzen.
Das freie Zelten (Frit Teltning) ist im Almindingen in einem speziell ausgewiesenen Gebiet zwischen Bolsterbjergvej und Åsedamsvej unter Einhaltung strenger Regeln der dänischen Naturschutzbehörde (Naturstyrelsen) gestattet. Dies ist primär für den „stillen Wanderer“ gedacht, wobei die Dauer auf maximal eine Nacht am selben Platz beschränkt ist. Es sind höchstens zwei Zelte mit jeweils maximal drei Personen pro Zelt erlaubt. Zudem müssen die Zelte stets außer Sichtweite von Gebäuden, Straßen und Campingplätzen stehen. Offenes Feuer ist ausschließlich an den offiziellen Feuerstellen gestattet.
Im gesamten Gebiet von Almindingen gibt es mehrere Shelter, die als einfache Schlafhütten dienen. Diese sind in der Regel weniger überlaufen als die Unterkünfte an der Küste. Es gibt Schlafhüttenplätze beispielsweise am Lindesbjerg und an den Hareløkkerne – an letzterem befindet sich eine Hütte in behindertengerechter Ausführung. Die Nutzung erfolgt grundsätzlich ohne vorherige Absprache; allerdings haben reservierte Gäste Vorrang. Lediglich die Schlafhütten bei Åremyr und Rundemose können bei der Naturschutzbehörde reserviert werden.
Bei Übernachtungen von mehr als zwei Nächten an einem Ort ist die Kontaktaufnahme mit der zuständigen Behörde erforderlich. Eine interaktive Karte, die diese Shelter aufzeigt, bietet die Webseite udinaturen.dk.
Neben den Schlafhütten und der Möglichkeit zum freien Zelten gibt es weitere organisierte Übernachtungsplätze:
Um die Waldbrandgefahr zu minimieren, dürfen Lagerfeuer und andere offene Feuer ausschließlich an den offiziell ausgewiesenen Feuerstellen entzündet werden. Diese finden sich unter anderem bei Klippely im Ekkodalen, am Naturspielplatz der Hareløkkerne, am Åremyr, am Jomfrubjerget sowie an den Übernachtungsplätzen.
Besucher mit Mobilitätseinschränkungen oder Kinderwägen sollten bei der Routenwahl im Almindingen einige Punkte berücksichtigen. Die in den Mini-Reiseführern der Naturschutzbehörde eingezeichneten, markierten Wanderrouten (gelbe Kennzeichnung) eignen sich nicht gut für Gehbehinderte, Rollstuhlfahrer oder das Schieben von Kinderwägen. Hier ist oft guter Wille und Anstrengung erforderlich. Die ebenfalls in der Karte verzeichneten, breiteren Waldwege sind hingegen besser für Rollstuhlfahrer und Kinderwägen geeignet. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass der westliche Halbteil des Almindingen-Waldes äußerst hügelig ist, was die Fortbewegung erschwert.
Es gibt einige spezifische, barrierefreie Angebote: Am Bastemose befindet sich ein rollstuhlgerechter Vogelbeobachtungsturm. Auch die Übernachtung ist teilweise barrierefrei möglich: An den Hareløkkerne steht eine der beiden Schlafhütten in behindertengerechter Ausführung zur Verfügung, die mit einem Rollstuhl befahrbar ist und Platz für bis zu sechs Erwachsene bietet.
Für Hundebesitzer gelten im Almindingen die allgemeinen Regeln für dänische Wälder. Grundsätzlich müssen Hunde im gesamten Wald an der Leine geführt werden, um Wildtiere sowie andere Besucher zu schützen. Für mehr Freilauf gibt es jedoch eine spezielle Einrichtung: An den Hareløkkerne befindet sich ein Freilaufgehege. In diesem Gehege dürfen sich Hunde ohne Leine bewegen, solange sie jederzeit unter Kontrolle bleiben.